Marille
Bio geht nicht! So unser Conclusio über den Bio-Marillenanbau in Mauthausen. Warum möchten wir anhand von Bildern der Sorte Tsunami zeigen.

Wunderbare Marillenblüte 2024 – Zum Ende der Blüte fiel Regen, einer massiven Moniliainfektion konnten wir nichts entgegen setzen.

Selbe Reihe im Juni – 90% muss wegen Monilia weggeschnitten werden. Aufgrund einer Empfehlung unserer Baumschule haben wir den Bäumen eine 2. Chance gegeben, vom Gefühl her hätten wir sie weggetan und neue gepflanzt. Die Bäume wurden im Juni von 4m auf 2m eingekürzt, alles an krankem Holz wurde raus geschnitten.

Mittlerweile schaut es in dieser Reihe wieder besser aus – Ertrag hatten wir bei der Sorte Tsunami leider keinen…
Daher werden wir ab 2025 unser Marillen konventionell produzieren! Was ändert sich? Pflanzenschutz haben wir auch die letzten Jahre mit Kupfer und Schwefel durchgeführt. Ab dem Frühling 2025 werden wir 2x mit einem systemischen Fungizid den Pilzbefall reduzieren und so in Zukunft für mehr Ertrag und schönere Marillen sorgen.

Von bisher 1ha haben wir auf nunmehr 1,5ha Marille gesteigert. Im Herbst 2024 haben wir weitere 500 Bäume der Sorte Sefora gepflanzt. Die Marille bleibt somit auch in Zukunft die Hauptfrucht am Spitzlehner!
Exoten
Maibeeren

Die Maibeeren lieferten eine solide Ernte. Auch die Nachfrage gestaltete sich sehr positiv…
Felsenbirnen

Die Ernte fiel in eine Regenperiode woraufhin viele Früchte platzten. Damit war es um die Vermarktung als Tafelobst geschehen. Sehr sehr schade aber wir lernen daraus und können mit diesem Wissen 2025 schon anders mit den interessanten Beeren planen. Ertraglich war die Ernte der Felsenbirnen sehr gut! Ca. 800kg auf 0,5ha in der ersten Ernte ist beachtlich…
Indianerbananen
Ernte der ersten 5 Früchte – 2025 erwarten wir die ersten Früchte für den Ab-Hof-Verkauf!
Feigen
Starke Frostschäden führten zu einer katastrophalen Ernte 2024. Erst im September konnten wir ein paar kg ernten. Hoffentlich wird 2025 wieder besser!

Haselnuss

Die Ernte war gering aber die noch junge Anlage gedeiht sehr gut! 2025 werden wir das letzte Jahr die Stammscheiben (Baumstreifen) offen halten. Ab 2026 wird diese Kultur als „Dauerwiese“ bewirtschaftet. Am Bild sieht man jede 2. Gasse mit einem Grubber umgebrochen. Dies machen wir um die Wühlmauspopulation in Schach zu halten. Bodenbearbeitung sagt den Mäusen nicht sonderlich zu und sie suchen das Weite.
Mandel
Bei den Mandeln konnte 2024 die ersten Ernte eingefahren werden. Der umgebaute Weinernter machte auch im Weinviertel bei Berufskollegen eine gute Figur und bestätigte das Potential dieser Kultur.

Mit fast 4m Höhe und 3,75m Außenbreite ist unsere Erntemaschine nicht nur am Feld sondern vor allem auch auf der Straße eine Herausforderung beim Überstellen. Danke an unseren treuen Begleitfahrzeugfahrer – Mag. Fritz Etzelstorfer!!!

Was die Maschine in einer Stunde macht, schafft ein Mann in einer 40h-Woche.

Unser Verkaufsschlager! Gebrannte Mandeln…
Weitere Projekte
Bewirtschaftung auf Lohn einer Mandelanlage

Im Herbst 2024 wurde in Mauthausen eine große Bio-Mandelanlage gepflanzt. Für uns eine tolle Chance unser erworbenes Wissen und Know-How einzubringen und unsere Maschinen besser auszulasten. Eines ist klar – der Mandelmarkt in Österreich ist riesig und zu 0% von inländischer Ware gedeckt!
EIP-Agri Projekt
Gemeinsam mit anderen österreichischen Mandelbauern sowie weiteren Partnern wollen wir den Mandelanbau auf unseren Höfen genauer unter die Lupe nehmen und wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen. Fragen zur Sortenwahl, Pflanzengesundheit, Ertrag und Knackverhalten sollten so in Zukunft einfacher beantwortet werden können. Projektstart sollte im Jänner 2025 sein!
