Heuriger April macht was er will…

Der heurige April hat leider mit 3 Frostnächten unseren Marillen relativ stark zugesetzt. 3 Nächte mit um die -4°C, einmal bei Wind, einmal bei nassen Bäumen und einmal Windstill führen leider zu erheblichen Ausfällen bei der heurigen Marillenernte.

Foto der Hof eigenen Wetterstation – 3 Tage hintereinander ist schon hart…

Wirklich blöd ist aber, dass die Fröste mit über 120mm Niederschlag (Quelle: Messstation Mauthausen – Hydrographischen Dienstes Oö) im April einher gingen. Wir sehen jetzt massives Triebsterben an unseren Marillen- aber auch Mandelbäumen.

Der Frost war heuer va. in Kombination mit Wind sehr suboptimal – Reif und 2cm gefrorenen Boden gingen damit einher.

Trotz allem gibt es Sorten die praktisch keine Schädigungen erfahren haben. Sehr gut haben die Sorten Bergeval, Sefora und Orangered die Situation gemeistert. Hingegen sind die Sorten Tsunami, Maya Cot, Anegat und Bergarouge schlecht im Behang und zum Teil massiv vom Triebsterben betroffen. Eigentlich spritzen wir gegen Infektionen mit Monilia bereits recht massiv. Wir verwenden Kali-Glas-Wasser, Netzschwefel und Kupfer unter Einhaltung der zulässigen Aufwandmengen Insofern ist es schon ein wenig traurig wenn wir dann trotzdem so viele kranke Bäume haben!

Viele Fragen haben uns in letzter Zeit zu unseren Mandeln erreicht. Die meisten Fragen drehen sich dabei um die “Mandelblüte” – die interessanterweise nur schlecht sichtbar ist… Denn die 3 von uns angebauten Sorten treiben im Gegensatz zu früh blühenden Mandel zuerst aus (es erscheinen die Blätter) und erst dann beginnen sie zu blühen. Dadurch überdecken die Blätter viele Blüten und man sieht sie nicht aus der Ferne leuchten…

Mandelblüte der Sorte “Lauranne”

Durch die lange Schlechtwetterphase mussten wir mit dem Schnitt der Mandelbäume lange zuwarten. Denn auf Schnittarbeiten sollte zumindest 24 besser aber 48 Stunden kein Regen folgen. Zum Glück ist diese Arbeit erledigt, Simon’s Hand will nach 20h reiner Schneiderei (gut 1,5ha) nun wirklich mal Abstand zur sonst so geliebten Felco 2 😉. Mit einer Kupfer/Schwefel Spritzung sollten auch die Wunden an den Bäumen gut versorgt sein und unsere Bäume sind für den Start in die Wuchssaison vorbereitet.

Gut in Schuss stehen sie da unsere Mandelbäume – gedüngt, geschnitten, gespritzt, gehackt und gemulcht.

Ganz wunderbar finden unser Sträucher den Regen der vergangenen Wochen! Maibeere und Felsenbirne lieben den Niederschlag und schieben mit Biodünger-Unterstützung so richtig an. Wir verwenden bei der Düngung unserer Beeren hauptsächlich Kompost. Eine Kompost/Hackschnitzelauflage ist unserer Meinung nach aufgrund der “milden” Wirkung der optimale Dünger für unsere Beeren.

Maibeersträucher sind zu groß – da kommt der Traktor nicht mehr durch….

Wie bereits gesagt, der nasse April war ein Segen für alle Beeren Sträucher bei uns am Spitzlehner Hof. Die 2020 gepflanzten Maibeeren tragen bereits reichlich Früchte und lassen auf eine gute Ernte schließen. Es ist nicht mehr lange, 1 Monat noch und die Maibeeren sind reif. Bis dahin bleibt noch viel zu tun und vor allem zu finalisieren. Wir freuen uns schon sehr auf diesen Moment, denn mit unserer neuen Verleselinie, einem neuen Schockfroster und einer neuen Tiefkühlzelle wird die Ernte 2023 zu einer ganz besonderen Feuertaufe 😄!

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